Geschichte des LRV Brandenburg 2000 –- 2007

Im Jahre 1997 ging der 1. Präsident des Landesruderverbandes Brandenburg, Fritz Sumpf, in den Ruhestand und wurde zum Ehrenpräsidenten gewählt. Er ist am 17.11.2003 verstorben.

Hartmut Duif, vom RK Werder, war zu der Zeit Mitglied des Präsidiums und wurde auf dem Rudertag 1997 zum neuen Präsidenten des LRV gewählt. Er war auch Vorsitzender des Havel – Regatta – Vereins von 1920. Den Vorsitz übernahm dann zunächst Volker Garmatter, später Jörg Landvoigt, der 2007 wieder Vorsitzender des HRV wurde.

Die Jahre 2000 – 2007 gehören zu den bisher erfolgreichsten Jahren des LRV im Leistungsport und im Regattawesen des LRV, gemeinsam mit dem Havel – Regatta – Verein v. 1920.

Im Nachwuchsleistungssport war das Land Brandenburg immer mit führend unter allen Bundesländern. Dazu zählen die WM der U 23, die Junioren WM, die Deutschen Meisterschaften der U19 und U 17 und der Bundeswettbewerb der 12 – 14 Jährigen. Den Jugendpokal für Vereine der U 19 und U 17 gewann die Potsdamer Ruder-Gesellschaft seit 1991 ununterbrochen, auch 2006. Die ganzen Ergebnisse der JWM und WM U23 aufzuzählen, würde Seiten füllen. Wir gewannen immer Medaillen und darunter viele Goldmedaillen und beim Bundeswettbewerb der 12 – 14 Jährigen waren wir, bis auf eine Ausnahme, immer unter den ersten drei Bundesländern. Damit gehören wir im Landessportbund Brandenburg zu den führenden 3 Verbänden und genießen somit die höchste Förderung durch das Sportministerium. Das Leistungssport – Verbundsystem – Rudern funktioniert in Potsdam gut. Das Geheimnis der Erfolge liegt in einer systematischen und qualitativ guten Nachwuchsarbeit von den Vereinen, über die Landesstützpunkte, bis zur Sportschule und dem Olympiastützpunkt. Im Spitzenbereich werden folgerichtig immer Medaillen bei WM oder Olympischen Spielen erreicht.

Im Regattawesen wurden durch den Havel – Regatta – Verein v. 1920 viele, qualitativ hochwertige Regatten organisiert. Neben den Traditionsregatten in Werder/H und in Rüdersdorf fanden/ bzw. finden auf der Regattastrecke in Brandenburg a.d.H. folgende Regatten bzw. Meisterschaften statt:

  • 1996 – Bundeswettbewerb der 12 – 14 Jährigen
  • 1997 – Deutsche Meisterschaften der U 23 / Eichkranzrennen
  • 1999 – Deutsche Meisterschaften der U 23 / Eichkranzrennen
  • 2000 – Deutsche Jugendmeisterschaften ( U19, U17 )
  • 2001 – Deutsche Jugendmeisterschaften(U19, U17) und Eichkranz
  • 2002 – DRV Leistungsüberprüfung der Junioren A
  • 2003 – Deutsche Jugendmeisterschaften(U19, U17) und Eichkranz
  • 2004 – DRV – Leistungsüberprüfung der Junioren A
  • 2005 – Weltmeisterschaften der Junioren
  • 2006 – Deutsche Kleinbootmeisterschaften und JA – Test
  • 2007 – Deutsche Jugendmeisterschaften(U17) und DM U19 und U23
  • 2008 – Weltmeisterschaften der U 23.

Ein ganz besonderes Ereignis waren die Weltmeisterschaften der Junioren im Jahre 2005. Solch eine große Meisterschaft gab es bisher nicht in Brandenburg. Es entwickelte sich schon in der Vorbereitung ein ganz besonderes Fluidum. Wie wird das alles laufen, wie wird die Zusammenarbeit mit der FISA? Es war alles Neuland für uns. Die Rekonstruktion der Regattastrecke, wird sie rechtzeitig fertig? Das waren unsere Fragen. 53 Nationen hatten sich angemeldet, das erforderte ein Höchstmaß an Organisation hinsichtlich der Quartierfragen, der Versorgung und vielem mehr. Alle Verantwortlichen arbeiteten mit Hochdruck, man sah dem Beginn gespannt entgegen. Und dann lief alles wie am Schnürchen, wir bekamen von allen Seiten viel Lob. Es war ein unvergessliches Erlebnis. Ein neues Großereignis steht bevor, die WM der U 23 im Jahre 2008. Die Regattastrecke in Brandenburg hat sich in den letzten 10 Jahren zu einer international anerkannten Regattastrecke entwickelt. Die FISA ist der Meinung, dass bei einigen Verbesserungen im Infrastrukturbereich und beim Vorhandensein von 8 Bahnen hier eine große WM stattfinden könnte. Das Land Brandenburg und die Stadt Brandenburg haben mit ihren Investitionen die Sanierung und Modernisierung möglich gemacht und somit die Voraussetzungen geschaffen, dass hochklassige Veranstaltungen möglich werden. Die Regattastrecke in Brandenburg ist ein Aushängeschild des Sports des ganzen Landes Brandenburg.

Die Mitgliederentwicklung im LRV verläuft stagnierend, sogar leicht rückläufig und wir haben bisher kein geeignetes Mittel gefunden, diesen Trend zu stoppen. In allen anderen Bereichen der Verbandsarbeit wird eine gute Arbeit geleistet. Im März 2006 beendete der langjährige Geschäftsführer des LRV, Peter Gratz, seine hauptamtliche Tätigkeit und wurde in das Ehrenamt des Schatzmeisters und Vizepräsidenten gewählt. Die neue Geschäftsführerin, Gaby Zetzsche, hat sich gut eingearbeitet und es gab einen reibungslosen Übergang. Der Landesruderverband ist nach wie vor ein finanziell gesunder Verband und will es auch bleiben. In den Vereinsführungen hat sich bis auf wenige Ausnahmen der Generationswechsel vollzogen. Aus dem Präsidium des LRV von 1990 ist auch niemand mehr tätig. Die Arbeit in den Vereinen läuft stabil, ungeklärte Grundstücksfragen gibt es im Prinzip nicht mehr. Zu den Mitgliederversammlungen und Treffen mit den Vereinsvorsitzenden des LRV kommen immer ca. 28 Vereine von 36. Das zeigt das große Interesse an der Verbandsarbeit. Wir sehen der Zukunft optimistisch entgegen und bereiten uns auf neue Höhepunkte vor.

Geschichte des LRV Brandenburg 1990 – 1999

Am 13. Oktober 1990 wurde an traditionsreicher Stätte, hier im Bootshaus ,,Seekrug” der LRV Brandenburg gegründet.

Die 3 Bezirksfachausschüsse Potsdam – Frankfurt – Cottbus hatten vorher beraten und schlossen sich mit ihren Sektionen Rudern der Betriebssportgemeinschaften zum LRV zusammen.

Bei der Gründung wurden 32 Rudergemeinschaften mit ca. 2400 Mitgliedern registriert.

Wenn wir uns diese Zeitetappe in Erinnerung rufen, müssen wir feststellen, dass sie für unsere Vereine mehr als kompliziert war. Demokratie und Bürokratie wollten gelernt sein. Der Blick zurück verbindet sich mit einem gewissen Stolz darauf, was sich in unseren Vereinen getan hat.

Es waren wieder die ,,Altgedienten”, die nicht nur am ,,Mast gekratzt” haben, sonder mit einer hohen Schlagfrequenz weiter gerudert oder neu gestartet sind.

Im ersten Zeitabschnitt unseres Bestehens gab es denkwürdige Tage der Erinnerung. Am 1. Dezember 1990 wurde auf dem außerordentlichen Rudertag des DRV in Essen beschlossen, den Ruder-Vereinen der fünf neuen Bundesländer die Möglichkeit zum Beitritt zum DRV zu geben. Am 8. Dezember 1990 wurde in Kienbaum der Deutsche Ruder-Sport-Verband der DDR gemäß Satzung aufgelost. Damit ging eine 45jahrige erfolgreiche Ruderetappe im Osten Deutschlands zu Ende. Aus unserem Land traten 27 Vereine dem DRV bei.

Ein geschichtliches Ereignis wurde die Öffnung der Wassergrenzen im April des Jahres 1990. Es gestaltete sich zu einem wahren Volksfest auf dem Wasser und im Bootshaus der Potsdamer Ruderer.

Erstmalig im Osten Deutschlands wurde der ,,Tag des Rudersports” am 1. und 2. Mai 1993 in Potsdam durchgeführt.

In den Rudervereinen unseres Landes wurde und wird Beachtliches geleistet. Es ging in den ersten Jahren nach der Wende um den Erhalt der Existenz. Grundstucksfragen, Material- und finanzielle Probleme mussten gelost werden. In diesem 1. Jahr des LRV wurden 19 Vereine im Land persönlich durch den Vorstand des LRV, DRV, Landessportbund und Bundesinnenministerium aufgesucht und dringende Vereinsprobleme beraten. Hierbei sei die Unterstützung der Herren Henrik Lotz, Brodeßer und Bittner vom DRV und Frau Renate Schneider als Präsidentin des LSB besonders erwähnt. Auch die Landesruderverbande Berlin und Nordrhein-Westfalen waren Helfer im Aufbau neuer Strukturen im Rudersport unseres Landes.

Im Vorstand waren die Ressorts zu besetzen und nahmen ihre Arbeit auf.

 

Der 1. Vorstand wurde am 13. Oktober 1990 in freier und geheimer Wahl gewählt.

Fritz Sumpf Vorsitzender
Karl-Heinz Kuhlke Technische Kommission und Stellvertreter
Christine Bunke Bildung und Lehre und Stellvertreter
Ingrid Kuhlmann Schatzmeister
Dr. Johannes Wujanz Leistungssportkommission
Horst Bölsdorf Wanderruderkommission
Peter Langbehn Schiedsrichterkommission
Reinhold Pflanz Kommission Regattawesen
Rainer Krabbe Kommission Umwelt- u. Gewässerschutz
Wolfgang Petenati Kommission Breitensport
Jens Richter Vorsitzender der Ruderjugend
Peter Gratz wurde zum Geschäftsführer bestellt

Die ehrenamtliche Vorstandsarbeit verlief kontinuierlich und richtete sich in erster Linie auf die Hilfe und Unterstützung unserer Vereine. An dieser Stelle muss besonders den ,,Langgedienten” gedankt werden, die die Jahre des Strukturwandels des Rudersportes in unserem Land maßgeblich bestimmt haben und heute noch an der Spitze ihrer Vereine stehen.

Peter Langbehn in Potsdam, dem erfolgreichsten Ruderverein Deutschlands
Eberhard Keil RC Beeskow
Heinzdieter Schmidt Wasserfreunde Erkner
Wolfgang Lehmphul RC Oberhavel Hennigsdorf
Rainer Krabbe Frankfurter RC
Klaus Scheibel RV Sparta Klein Koris
Klaus Schwirtzke RC Königs Wusterhausen
Rosemarie Stahlbaum Alt Ruppiner RC
Jürgen Haase S V Uckermark
Eberhard Nusch RV Rheinsberg
Dr. Rolf Bauer RC Rathenow
Hartmut Rohbeck RC Schwedt
Hans Jörg Dahl RK Werder
Bruno Jux Lok Zerasdorf
Werner Kohls SV Empor Mühlenberg

Die Liste der Aktiven, die in den Vereinen seit Jahrzehnten arbeiten, ließe sich noch weiter fortsetzen. Ihnen und allen Mitstreitern, Übungsleitern, Aktiven und Sponsoren ein herzliches Dankeschön!

Heute gehören 35 Vereine mit ca. 3000 Mitgliedern zum LRV. 5 neue sind seit 1990 hinzugekommen. Ein Verein (Viadrina Frankfurt) hat sich aufgelost. Eine Leistung besonderer Art wurde in Rheinsberg unter Leitung von Eberhard Nusch vollbracht. Ein neues Bootshaus wurde errichtet, nachdem durch Restitutionsmaßnahmen das alte geräumt werden musste. Auch in Wildau mussten die Ruderer ihre Heimstatt verlassen. Der WSV KWH wurde gegründet und ein neues Bootshaus bezogen. In fast allen Vereinen wurde eine aufwendige und fleißige Arbeit an und in den Bootshäusern verrichtet, Boote und Material gehören dazu.

Ein besonderes Ereignis mit katastrophalen Folgen für die materielle Basis des Rudersportes in Frankfurt/Oder wurde der Bootshallenbrand im Dezember 1994. 40 Boote wurden zerstört. Die Solidarität der Rudervereine in Deutschland war groß und half den Frankfurtern, wieder eine „Handbreit Wasser“ unter den Kiel ihres Rudervereins zu kriegen.

 

1997 wurden durch das Hochwasser der Oder auch noch die Außenanlagen zerstört. Mit Stolz konnte der Vereinsvorsitzende und Mitglied des LRV – Präsidiums Rainer Krabbe am 28. Oktober 2000 die Einweihung eines neuen Vereinshauses verkünden.

Ein Verein “besonderer Art” wurde 1993 unter Leitung von Hartmut Duif ins Leben gerufen. Der Havel-Regatta-Verein (gegründet 1920) wurde das Organisationszentrum für regionale und bundesweite Regaten, die im Land Brandenburg stattfanden. Die eingesetzte Regattatechnik und die Ausstattung der Regattastrecke Brandenburg entspricht technischem Höchststand.

Landesmeisterschaften, DRV Juniorentests, Ostdeutsche Mannschaftsmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften der U 23 (Eichkranzrennen), ein Bundeswettbewerb der 12 – 14 jährigen, und der absolute Höhepunkt, die Deutschen Jugendmeisterschaften 2000 in Brandenburg mit 1600 Teilnehmern aus 150 Vereinen, wurden hier durchgeführt.

Hervorragendes wurde aber auch Jahr für Jahr auf den Regattaplätzen in Rüdersdorf, Werder, Fürstenwalde, Frankfurt und Schwedt geleistet.

Mit der Gründung unseres LRV 1990 begann auch eine kontinuierliche Vorstands-Präsidiumsarbeit. Es fanden 43 Sitzungen, 5 Landesrudertage und 5 Mitgliederversammlungen start.

Der Leistungssport ist und bleibt das Aushängeschild eines Verbandes. Das letzte Großereignis, die Olympischen Spiele in Sydney, haben auch international unter Beweis gestellt, dass in unserem Land Brandenburg eine jahrelange erfolgreiche Entwicklungsarbeit im Leistungssportbereich geleistet wurde. Hierzu der Bericht und die Übersicht von Dr. Günter Brunner als Anlage.

Das Flaggschiff ist hierbei die Potsdamer RG, die seit 1991 fast alle Vereinspokale des DRV gewonnen hat. In den 10 Jahren unseres Bestehens haben wir 5 x den Bundeswettbewerb der 12 – 14jahrigen gewonnen. 9 Vereine mit Hennigsdorf an der Spitze waren in diesem Jahr daran beteiligt. Erfreulich ist auch die Teilnahme von 18 Vereinen an der Landesmeisterschaft 2000. (Tabellen und Namen im Info-Heft 22/2000)

Eine hohe Anerkennung den Trainer, Übungsleitern, Ärzten und Betreuern, die besonders für unsere Jugendlichen und Schüller eine aufopferungsvolle Arbeit leisten.

Jährlich werden im Land Brandenburg 10-12 Wettkampfveranstaltungen durchgeführt. Das erfordert aufwendige Vorbereitungsarbeiten und an vielen Wochenenden den Einsatz von Regattafunktionären und Schiedsrichtern.

Peter Langbehn – Vorsitzender der PRG – Ressortchef und Vizepräsident des LRV sichert seit Jahrzehnten bei mehr als 100 Veranstaltungen pro Jahr mit seinem Team die Durchführung der Regatten. 18-20 Schiedsrichter stehen im LRV zur Verfugung und leisten ihre verantwortungsvolle Arbeit. Dazu gehört auch eine Weiterbildungsveranstaltung in jedem Jahr.

Eine zuverlässige und kontinuierliche ehrenamtliche Arbeit leistet unsere Ressortleiterin Wissenschaft und Lehre Christine Bunke. Bereits 1991 erwarben 61 Übungsleiter nach den Richtlinien des DRV eine Fachübungsleiterlizenz, 26 Fachübungsleiter die B-Trainerlizenz. 1994 waren im Land Brandenburg 3 hauptamtliche Leistungsstutzpunkt-Trainer, 3 hauptamtliche Vereinstrainer, 24 ehrenamtliche Trainer mit B- und 66 mit C-Lizenz vorhanden, 22 in Ausbildung und 30 Übungsleiter ohne Lizenz registriert.

Jährlich werden Fortbildungsmaßnahmen und Ausbildungslehrgange für Trainer C und auch für andere Vereinsfunktionäre organisiert.Seit März 2003 nimmt diese Aufgaben im Präsidium jetzt Dr. Henning Ohlert war.

Das Ressort Gewässerschutz/Ruderreviere leitet als Präsidiumsmitglied der Vereins-Vorsitzende vom RC Frankfurt/Oder Rainer Krabbe. Eine vielfältige Arbeit wird in diesem Ressort geleistet. Dazu gehört die Mitarbeit im DRV, der Wassersportkommission des LSB. Die Aufgaben richten sich in vielfältiger Weise auf Umweltprobleme der Wassersportler, Zusammenarbeit mit Naturschützern, Verkehrsplanern, der Wasser- und Schifffahrts-Direktion und der Wasserschutzpolizei, Mitarbeit am Wassersportentwicklungsplan, Schleusen-Probleme usw.

Das Wanderrudern hat wieder unter Monika Kuhnert (1996 in den Vorstand gewählt) Fahrt aufgenommen (siehe Bericht und Tabelle in der Anlage). Ein besonderer Tag der internationalen Wanderrudrerei war der 16. Juli 1992. Anlässlich der 100-Jahrfeier der FISA wurde ein Treffen der Wanderruderer aus 16 Ländern und dem Land Brandenburg in Potsdam durchgeführt

Wenn wir den Aufbau unseres LRV seit 1990 analysieren, wissen wir um die Bedeutung der Geschäftsstelle und unseres Geschäftsführers Peter Gratz. Bei ihm laufen die Faden der Organisationsarbeit und Informationen zusammen. Mit der ihm eigenen Triebkraft und hoher Einsatzbereitschaft ist er für die Verbindung zu Dienststellen, Ämtern, dem LSB, DRV und unseren Vereinen zuständig und fast unentbehrlich.

Ein ,,Dauerbrenner” für unsere Vereine waren und bleiben die Finanzen. Vieles bleibt auf den Wartelisten der Vereine. Sponsoren sind im Rudersport dünn gesät. Das gilt auch für den LRV. 1997 übernahm Willi Weber die Funktion des Schatzmeisters. Aber leider keinen Schatz. Es ist uns in jedem Jahr gelungen, die Jahresbilanz ausgeglichen zu gestalten. Neue Rücklagen konnten nicht gebildet werden. Die Zuschusse unseres Haussponsors, dem MBJS und LSB, sind zweckgebunden und reine Durchlaufposten für den Kinder- und Jugendsport, Trainerstellen und überregionale Regatten. Die konkreten Zahlen liegen den Vereinen mit den Unterlagen für Rudertage und Mitgliederversammlungen jährlich vor.

An dieser Stelle muss dem MBJS und der Stadt Brandenburg gedankt werden, die in den zurückliegenden 5 Jahren ca. 1,8 Mio. DM für die Sanierung der Regattastrecke Beetzsee bereitgestellt haben.

Die Ruderjugend unseres Landes wurde am 8. Dezember 1990 gegründet. Jens Richter, Astrid Pätzold, Detlef Herold, Sylvio Lehmann bildeten den 1. Vorstand. Mit Elan wurde eine breite Palette rudrerischer Aktivitäten, Spiel und Sportfeste organisiert. Die Durchführung des Bundeswettbewerbs 1996 in Brandenburg unter Leitung von Jens Richter war eine im DRV anerkannte

Leistung. 5 x konnte die brandenburgische Ruderjugend den Bundeswettbewerb gewinnen. Am 5. Jugend-Rudertag 1999 in Altruppin wurde Peggy Delapré zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Bei allem Erreichten wollen wir einen klaren Blick für die Gegenwart und Zukunft bewahren. Wir haben noch kräftig zu rudern, um das 20. Jubiläum feiern zu können.