26. Mai
Stehen alle früh auf. Beladen unseren Bus und warten auf die anderen—Die Magdeburger und Jutta lassen ihre Autos bei uns. Nachbarn sind wach, alle nochmal Stresspipi und pünktlich um 8.00 los. Holen noch Franzi ab, die Straße gehört uns. Aufgaben waren schnell vergeben. Bernd fährt, Julian geht in seiner Aufgabe als Käsebeauftragter auf. Gegen 16.00 in Lietzen/Österreich. Der Kölner Bus stand schon auf dem Parkplatz, eingecheckt und wie die Neandertaler auf der Suche nach Nahrung. Nach einem Zwischenbier machte Julian einen Italiener ausfindig der uns glücklich machte. Trotz Lümmelns und Nichtstun ein anstrengender Tag.
Vollständiger Artikel auf der Seite des SV Kloster Lehnin
27- Mai
Stehen um 6.00 auf. Der erste Kaffee im Zimmer. Auf den Bergen Nebel. Sieht toll aus. Wotan macht für alle Kaffee auf der Terrasse. Jeder bringt Reste an Brot und Kuchen mit, Hauptsache was im Magen. Unser Bus pünktlich um 7.00 los und 13.30 schon in Seline/Kroatien. Unterkunft ist prima. Blick zum Wasser und Platz für alle an einem Tisch. Ungewohnte 30 Grad. Werden uns dran gewöhnen müssen. Nicole, Gabi und Klaudi kamen kurz nach uns mit dem Flieger an. Juliane war schon ein paar Tage in Kroatien. Fahren einkaufen, bringen das Boot zu Wasser. Zum Abendbrot Spargel, Kartoffeln und Soße Hollandaise. War lecker und hat für alle gereicht. Der erste gemeinsame Abend für alle.
28- Mai
1.Rudertag. Fangen 6.30 an das Frühstück vorzubereiten. Alles neu, erst mal zurechtfinden. Küche war in Wotans Schlafzimmer. Augen auf bei der Bettenwahl J 9.00 ablegen, bei schönstem Ruderwetter. Dann frischte der Wind auf und leichter Regen setzte ein. Nach ca. 12 km wechselte der Landdienst. Durch den Canyon mit hohen Wellen und Gegenwind. Keine Anlegemöglichkeit bis zum Endziel. Die Gegend unwirklich, steinig und ungewohnt, aber trotzdem ein einmaliges Erlebnis. Es war mega anstrengend.
Das erste Bad in der Adria. Einige waren ruckzuck drin. Andere brauchten etwas länger. Es gab auch Verweigerer. Noch Zeit bis zum Abendbrot. Die 26 km hinterließen erste Spuren. Slatko grillt für uns Schwein in Grillkohle, mit Kartoffeln und Gemüse. Selber einen Tomatensalat zubereitet. Lecker für alle und ausreichend. Morgen nach Obrovac, dann den „Ursprung der Adria“ einen „Wasserfall“ (hat der VL zumindest so angekündigt, besichtigen.
29- Mai
Hatte mit Nicole Landdienst. War total aufgeregt. Bus im fremden Land: aber dann gar nicht so schlimm. Einkaufen und einen idealen Platz zum Mittag gefunden. Restaurant am Strand mit tollem Blick. Nicht für Wotan, hat wohl gestern den Rotwein nicht vertragen. Lag am Strand und ,,war in Gedanken“ oder so. Nach 35 km wieder in Seline angekommen. Gegenwind und die letzten Meter noch Regen. War aber nicht so schlimm, war ja warm genug. An Küchenpersonal mangelt es nicht. Es gab Salat á la Matze, Kartoffelspalten und die Reste von gestern. Einige ,,Unken“ reden von Regen am morgigen Tag. Morgen am Steg wird das Wetter gemacht.
30. Mai
Es gibt Rühreier für alle. Einfach nur lecker. Ein guter Start in den Tag. Heute geht es nach Nin. Hat die ganze Nacht geregnet. Jetzt kommt die Sonne raus, eincremen nicht vergessen. Bis mittags Sonne – Wolken Mix. 24 km bis zur Pause. Konnten gut anlegen und uns die Beine vertreten. Matze sammelte an seinem Ruderplatz Bierflaschen wie andere Münzen. Einige schauten sich zur Mittagszeit eine Ruine an, andere spielten mit Ameisen. Jeder setzte andere Prioritäten. 16.00 angelegt, Franzi hatte zu 17.00 Tische direkt am Anleger beim Boot bestellt, es war also noch Zeit für eine Ortsbesichtigung. Alle wurden rundum satt, 19.30 im Quartier. Einkäufe wegräumen, duschen und erst mal sammeln. Morgen eher frühstücken.
31. Mai
Frühstück eher, hat gut geklappt, alle waren pünktlich da. Heute geht es nach Zadar. 20 km bis zur Mittagspause. Landdienst hat eine tolle Stelle für eine Pause gefunden. Segeln bis zum Endziel, feine Sache. Endlich ist der Wind auf unserer Seite. Stadtbummel, oder nicht. Die Hälfte der Truppe fuhr mit dem Bus vor, fing dann schon an das Abendbrot vorzubereiten. Nudeln mit Tomatensoße, Salat und Bruschetta, sowie gefüllte Zuccini. Nicht lange überlegen. Essen bevor es alle ist. Schön, wenn man jeden Tag merkt, dass es allen schmeckt und sich die Zeit in der Küche gelohnt hat. Anm. der Redaktion: Vielen Dank an alle fleißigen Helfer in der Küche.
1. Juni
Frühstück wieder eher, alle in die Busse und los. Nachbarn äußern ihren Unmut: „Kommen seit 10 Jahren hierher, sowas haben wir noch nicht erlebt.“ Geloben leiser zu sein. Versuchen es zumindest. Habe mit Guste Landdienst, dann die Nachmittagsetappe. Segeln zwischendurch ein wenig und einen perfekten Platz zum Anlegen gefunden. Treffen uns um 19.00 in der Küche. Gefüllte Zuccini und Pilze, Tomaten und Gurkensalat. Torsten ist zum Grillen abkommandiert. Hat alles bestens geklappt. Die Sonne meint es immer noch sehr gut mit uns, aber noch nehmen es alle gelassen. Nach 27 km haben alle eine gesunde Farbe.
2. Juni
Gehen frühzeitig aufs Wasser. Noch ist es nicht so warm. Schauen, dass wir die ersten km gut rumkriegen. Mittagspause gut gewählt. Einige gingen baden, andere lümmelten einfach nur so rum. Klaudi bekam von Matze eine Massage. Hat ihr alles wieder zurechtgerückt. 32 Grad, bloß gut, dass der Wind etwas auffrischte, so blieb es erträglich. 16.00 am Endziel Pirovac. Die Männer beluden den Trailer, die Mädels fuhren vor, um die Küche in Beschlag zu nehmen. Es gab nochmal Salat á la Matze. Slatko bereitete Bratkartoffeln und Rührei für uns zu. Vom Grillen war auch noch genügend Fleisch und Würstchen da. Wie immer wurden alle satt.
3.Juni
Letztes Frühstück in Kroatien. Jeder bezahlt seine Zeche, die Busse werden beladen und los geht’s in Richtung Venedig. Gut durchgekommen. Ein geeigneter Platz zum Einsetzen des Bootes ist schnell gefunden. Aber so einfach wie es aussah war es dann doch nicht. Aber viele kluge Köpfe und fleißige Hände machten es dann doch möglich. Mussten das Boot ziemlich weit auf den Strand ziehen, nur der Anker hätte es mit den Gezeiten nicht gehalten. Noch schnell ein paar Einkäufe und dann gemeinsam essen gegangen.
4.Juni
1. Frühstück im neuen Domizil. Einige Aufregung wegen fehlender Plätze, aber dann war doch alles gut. Wo ist das Wasser? Mussten das Boot auf den Fendern ins Wasser schieben. Wollten eigentlich zum Mittag irgendwo anlegen, aber keine Chance. Der Verkehr auf der ,,Wasserautobahn“ machte es unmöglich. Leider war für Matze kein Vogalonga T- Shirt da. Ist dann als Nicole gerudert. War zwar etwas eng, aber er kann ja alles tragen. Haben an der „Isla del Deserte“ angelegt. Die Beine vertreten und alle noch schnell gepflegt auf die Toilette. Torsten schaffte es dem Kapitän des anlegenden Fahrgastschiffes die letzten Biere abzuringen. Schon war die Sonne leichter zu ertragen. Nach der Ankunft gingen wir noch zum nahegelegenen Strand, wahlweise baden, Bier oder andere Kaltgetränke zu sich nehmen. Hase und ich haben dann noch Getränke geholt. Sind dann alle gemeinsam mit dem Bus in die Gaststätte zum Abendessen.
5. Juni
Um 5.30 Uhr aufgestanden. Schnell einen Kaffee und ein Stück Kuchen. 7.00 Uhr zu dem Boot und um 07.30 aufs Wasser in Richtung Venedig. Nicole ist heute ausgestiegen und Heike ist für sie eingestiegen. Was für ein Chaos. So viele Boote, zu wenig Platz. Die Sonne brannte ohne Erbarmen und die Hinterteile taten uns allen weh. Trotz alledem war es sehr gewaltig und ein riesen Abenteuer. Juliane und Klaudi in der Stadt ausgesetzt. Machen sich, wie
auch Nicole, heute schon auf den Heimweg. Noch die letzten 10 Kilometer bei gewaltigem Wellengang Richtung Punta Sabione zu den „Canottieri“ und nach 50 Kilometern wieder zurück am Strand. Das Boot wurde mit einem Lifter auf den Hänger verladen. Packen die Sachen und gehen ein letztes Mal gemeinsam essen. Leider ließ uns die Küche 2 Stunden auf unser Essen warten. War echt nervig, aber lecker war.
6. Juni
Trinken einen Kaffee, manch einer ein Stück Kuchen. Essen auf der Fahrt etwas. Haben uns gestern Abend Angstbrötchen geschmiert. Jutta war Verlademeister und hat mit viel Übersicht und Geduld den Bus beladen. Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns dann auf die lange Reise. Hase hat uns sicher nach Hause gebracht. In Lehnin noch Jutta und die Magdeburger verabschiedet und sind froh, dass alles so toll geklappt hat.