Zitiert rudern.de
Bei extrem schwierigen und welligen Bedingungen hat der Frauen-Doppelvierer die erhoffte erste Medaille für den Deutschen Ruderverband bei den Olympischen Spielen in Tokio nach einem Fehler 250 m vor dem Ziel leider verpasst. Der leichte Männer-Doppelzweier hat mit dem deutlichen Sieg im Halbfinale die Medaillenambitionen erneut unterstrichen. In den B-Finals wurde der Männer-Doppelvierer Zweiter, die beiden Doppelzweier beenden die Olympischen Spiele auf Rang 11.
Frauen-Doppelvierer – Krebs beendet Medaillentraum
Ein ganz bitterer Tag für Frieda Hämmerling, Carlotta Nwajide, Franziska Kampmann und Daniela Schultze (RG Germania e.V. Kiel/DRC Hannover/RV Waltrop/RC Potsdam) im Frauen-Doppelvierer. 1750 m lag das Quartett auf Silberkurs hinter den wie zu erwarten starken Chinesinnen. Doch dann blieb das deutsche Boot an den Wellen hängen und fing einen Krebs , der das Boot total aus dem Rhythmus brachte. Zudem brach bei dieser Aktion ein Ausleger. Dieses Unglück nutze die Konkurrenz aus und verwies das deutsche Boot am Ende auf Rang fünf. „Wir sind durch die schwierigen Bedingungen ein bisschen aus dem Tritt gekommen, haben einen Krebs gefangen, sind dann nicht so schnell wieder in Tritt gekommen und mussten dann den Silberrang abgeben. Wir hätten unser Ding einfach sauber zu Ende fahren müssen, das haben wir nicht gemacht, das haben die anderen einfach besser gelöst bei den Bedingungen. Bis zur 1750 m Marke war es eigentlich unser bisher bestes Rennen, wir konnten lange mit den Chinesinnen mithalten, das Ergebnis zieht es jetzt leider nach unten“, erklärt eine enttäuschte Franziska Kampmann. „Wir müssen das jetzt akzeptieren, können es leider nicht rückgängig machen. Das gehört zum Sport dazu“, so Carlotta Nwajide.