Brandenburg an der Havel im Ruderfieber

Brandenburg an der Havel im Ruderfieber

Während die A-Nationalmannschaft ab Freitag beim Weltcup in Poznan, Polen, um internationale Top-Platzierungen rudert, geht es für die Junioren- und U23-Teams um den Deutschen Meistertitel sowie die jeweiligen WM-Nominierungen.

Die nationale Meisterschaft findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Regattastrecke Beetzsee in Brandenburg an der Havel statt. Parallel dazu kommt auch die Wanderruderfamilie anlässlich des 54. Wanderrudertreffens in der Loriot-Stadt westlich von Berlin zusammen.

Insgesamt 662 Meldungen sind beim Ausrichter, dem Havel-Regatta-Verein von 1920, für die Deutschen Meisterschaften eingegangen.

„Die Meisterschaft hat einen hohen Stellenwert im Saisonverlauf des U23-Bereiches. Neben der WM-Nominierung wird anhand der Saison- und Meisterschaftsergebnisse auch die Mannschaft für die U23 EM in Ioannina (Griechenland) nominiert“, erklärt U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig.

Um die Startfelder der Deutschen Meisterschaft nicht zu klein werden zu lassen, „ war es uns wichtig, dass alle Aktiven auch zwei- bis dreimal in verschiedenen Bootsklassen an den Start gehen“, so Bielig, die mit dem Meldeergebnis sehr zufrieden ist.

Bielig ist auf die Kleinboote gespannt
Mit Spannung erwartet die Bundestrainerin vor allem die Rennen in den Kleinbooten. „Hier haben sich noch keine klaren Favoriten gezeigt. Die Schwerpunkte unserer Arbeiten hatten wir auf die Mittel- und Großboote – worin auch unsere leistungsstärksten Sportler sitzen – gelegt.“

Ein Höhepunkt wird sicherlich das Rennen der Frauen-Achters werden. „Es ist uns erstmalig gelungen, fünf Boote an den Start zu bringen. Hier sind auch viele Sportlerinnen, die im Ausland studieren, integriert. Im Männer-Vierer mit Steuermann haben wir gleich sechs Boote, die um eine Medaille rudern werden“, erklärt Bielig. Die Qualität im Skullbereich schätzt die Bundestrainer ebenfalls gut ein. „Allerdings spiegelt sich hier unsere quantitative Schwäche wider.“

Acht Juniorinnen-B-Achter am Start
Auch bei den Junioren kann sich das Meldeergebnis sehen lassen. Im U17-Bereich haben gleich acht Juniorinnen-B-Achter und 13 Doppelvierer gemeldet. „Das sind wirklich schöne Zahlen“, so Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge. „Allerdings bin ich etwas unzufrieden, dass wir im weiblichen U19-Bereich kein volles Achterfeld haben. Das war schon das erklärte Ziel, vor allem, weil wir das Riemenrudern bei den Frauen voranbringen wollen.“

Mit Spannung erwartet die Bundestrainerin die Entscheidungen in den Vierern ohne. „Hier gibt es neu zusammengesetzte Boote. In den Booten, die bei der Junioren-EM stark waren, aber in Hamburg aufgrund von Krankheitsproblemen nicht an den Start gehen konnten – wie z.B. der Junioren-Vierer der Rgm. aus Limburg, Marburg, Gießen und Frankfurt – wird es sicherlich heiß her gehen.“

Auch Tschäge wird direkt im Anschluss an die Finals die WM-Nominierungen für die Klein- und Mittelboote bekanntgeben. „Ich freue mich, dass ich dann weiß, wen ich mit nach Tokio nehme, zumal die Boote ja schon unterwegs sind und die Organisation dazu schon lange läuft.“

In einem sind sich beide Trainerinnen auf jeden Fall einig. „Brandenburg kann eine super Strecke sein, wenn die Windbedingungen gut sind“, so Tschäge und Bielig ergänzt. „Das Orga-Team in Brandenburg veranstaltet Deutsche Meisterschaften immer auf hohem Niveau – auch in diesem Jahr, da bin ich mir sicher.“

Finals im Livestream
Der erste Startschuss fällt am Donnerstag um 9 Uhr. Die Finals des U23-Bereichs finden am Samstag statt, am Sonntag rudern die Juniorinnen und Junioren um den Titel. Den genauen Zeitplan gibt es hier.

Für alle, die nicht live vor Ort sein werden, wird es einen am Samstag und Sonntag einen Livestream auf Sportdeutschland.TV und rudern.de geben. Live-Ergebnisse können hier abgerufen werden.

260 Meldungen für das WRT
Für das Wanderrudertreffen haben sich rund 260 Aktive angemeldet. „Damit konnten wir die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr um 80 Personen steigern“, freut sich der Ressortvorsitzende Rainer Engelmann über die positive Entwicklung. „Die Kombination aus WRT und Deutschen Meisterschaften bietet sich in Brandenburg natürlich aufgrund des Wanderrudergebietes mit angeschlossener Regattastrecke an. Es ist ein tolles Format, das Jung und Alt an einem Ort vereint.“

Die etwa 30 km lange Wanderfahrt auf dem Beetzsee am Samstag führt vorbei an der 1969 eingeweihten internationalen Regattastrecke nach Bollmannsruh. Die komplette Fahrt können Sie sich hier anschauen.

Alle Landgänger können bei der Führung unter dem Motto „Waldmöpse und Loriot“ die Stadt erkunden. Abgerundet wird der sicherlich aufregende Tag durch das wohlverdiente Rudererfest im Veranstaltungszelt auf dem Gelände der Regattastrecke. Weitere Informationen zum WRT finden Sie hier. 

Quelle: rudern.de

Admin

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