Als „Generalprobe“ für Regattastrecke, neues Zielhaus und Organisationsteam war das DRV-Masters-Championat gedacht und ist als solche sehr gut gelungen.
Über 420 Boote sowohl aus ganz Ruder-Deutschland als auch vereinzelt aus Polen, Dänemark, Frankreich und der Schweiz gingen am ersten Juni-Wochenende auf der Föhse an den Start, um ihre Sieger zu ermitteln und ihre Form für die in einem Monat anstehende erste Offene Deutsche Meisterschaft in Brandenburg an der Havel zu testen. Die Masters lieferten sich in den Altersklassen ab 27 Jahre spannende Rennen und wurden dann am Siegersteg entweder von Bürgermeisterin Manuela Saß oder von Doppel-Olympiasiegerin Kerstin Hartleib auf das herzlichste für ihre tollen Leistungen beglückwünscht und zunächst mit Medaillen geehrt. Hinzu kam in diesem Jahr als besondere Überraschung die limitierte Jubiläumsausgabe eines prickelnden Getränks, das von kleinen Helfern in handlichen Dosen überreicht wurde, verziert mit dem Aufdruck des historischen Ruder-Klub-Bootshauses.
Da auch das Wetter fast perfekte Ruderbedingungen bot, fühlten sich die aus ganz Deutschland und eben auch aus Polen, Dänemark, Frankreich und der Schweiz angereisten Gäste zum wiederholten Male sehr wohl auf Werders Insel und Umgebung.
Mit großer Spannung erwartete das Regatta-Team des RKW die Rennen der vereinseigenen Masters-Mannschaften. Am Samstag gingen Michael Wolter und Stefan Winkler in Renngemeinschaft mit Sportlern der Potsdamer Rudergesellschaft in dem Doppelvierer der Altersklasse A und am Sonntag im Doppelzweier an den Start. In diesem Ranglistenrennen qualifizierten sie sich für das Finale und erkämpften sich dort mit guter ruderischer Leistung einen tollen zweiten Platz, der am Siegersteg gebührend gefeiert wurde.
Auch das von der Stadt Werder (Havel) finanzierte neue Zielhaus hat trotz der noch fehlenden Außenfassadengestaltung seine Bewährungsprobe mit Bravour überstanden, nachdem es am 01.06.2018 von den Ruderern erstmals in Beschlag genommen werden konnte. Gleich am 06.06.2018 wird es erneut für die Organisation des Landesentscheids von „Jugend trainiert für Olympia“ benötigt, bei dem neben den Werderaner Ruderern des Ernst-Haeckel-Gymnasiums auch eine Vielzahl an Schülern aus den Ländern Berlin und Brandenburg um die Qualifikation für das Bundesfinale im Herbst kämpfen. Und dann sind es nur noch drei Tage, bis am Samstag die Achter der Ruder-Bundes-Liga über die Föhse jagen werden, um die Sieger und Platzierten des „2. Renntages“ in der „Havel-Arena“ zu ermitteln, und am Sonntag die Ruderjugend des Landes Brandenburg um die Qualifikation für den Bundeswettbewerb in München kämpft.
Ohne die vielen fleißigen Hände und großzügigen Unterstützer wäre diese geballte Ruder-Woche in unserem Jubiläumsjahr nicht zu bewerkstelligen, so dass der Dank des Ruder-Klubs sowohl an die Stadt Werder (Havel) als auch an alle Freunde des Rudersports geht.
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