Wettkampfrichter aus Berlin und Brandenburg tagten in Werder (Havel)
Am 18. und 19. Januar 2019 trafen sich 25 Wettkampfrichter aus Berlin und Brandenburg zu ihrer traditionellen Jahresberatung im Bootshaus des Ruder-Klubs Werder (Havel).
Zunächst wurde die vergangene Saison ausgewertet und dort aufgetretene Probleme erörtert, um diese in Zukunft zu vermeiden.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Einsatzplanung. Es wird zunehmend schwieriger, alle Regatten mit ausreichend Wettkampfrichtern abzusichern. Hier kann glücklicherweise auf die bewährte Unterstützung zwischen den Regionalbereichen gebaut werden, jedoch reicht auch diese bei einigen Regatten nicht aus.
Auf dem Jugendrudertag und dem Deutschen Rudertag wurden die nachfolgend im Überblick dargestellten Regeländerungen beschlossen, die auch von den Wettkampfrichtern erörtert wurden:
1) Jungen- und Mädchen-Bestimmungen
- Einführung der Altersklasse 9 Jahre (nur Slalom)
- Änderung des Einzelgewichts bei Leichtgewichtsrennen/Art der Gewichtsermittlung
- Mehrfachstarts, Mindestabstände zwischen den Rennen
- Alter der Steuerleute von 11 bis 16 Jahre
2) RWR
- Hinweis auf Teilnahme an Wettbewerben der RWR auf eigene Gefahr
- das Mindestgewicht für Steuerleute in den Altersklassen SM/SF/JA/JB und in Mixed-Rennen beträgt 55 kg; es darf mit bis zu 15,0 kg Zusatzgewicht ausgeglichen werden
- Stemmbretter müssen so ausgebildet sein, dass sich der Ruderer in kürzester Zeit ohne Gebrauch der Hände und ohne fremde Hilfe vom Boot lösen kann
- die Bestimmungen für das Meisterschaftsrudern wurden erweitert
- es wurden neue Bootsklassen eingeführt
- es wird ein Ligasystem (RBL) eingeführt, das bisher als Erprobungsmaßnahme lief
- Einführung von Erprobungsmaßnahmen für das Para-Rudern
Wer ebenso Interesse an der Wettkampfrichtertätigkeit hat, meldet sich bitte bei den jeweiligen Vereinsvorsitzenden bzw. direkt bei der Regionalbeauftragten des Landesruderverbandes.
Harald Wujanz
Text/Bildquelle: Harald Wujanz